land-/ forstwirtschtl. Flächen

Auszug aus dem

 

Gutachten

 

des Sachverständigen über den Verkehrswert für die Landwirtschaftsfläche Nähe Bayerwaldstraße (16), 84184 Tiefenbach

• Grundbuch: Eching (Landshut)
• Blatt: 1131
• Lfd. Nr.: 1 (TB: 4)
• Gemarkung: Eching (Landshut)
• Flur: Hofham
• Flurstück-Nr.: 437/16
• Landwirtschaftsfläche zu 10.032 m²

 

Wertermittlungsstichtag: 25.04.2024

Verkehrswert: 23.000 €

 

Grundstücksbeschreibung

 

Lage Hügelfuß / Isar-Aue Nähe Bayerwaldstraße 16 (Kindergarten), 84184 Tiefenbach- West (Höhe Sportplatz Tiefenbach), Flur Hofham; Ackerland / Dauergrünland südseitig der heutigen Landwirtschaftsstraße "München Straße" und der nördlich nachliegenden Bundesstraße B11 (ca. 110 m Flur-Abstand);

Nutzungsart 1.032 m2 Ackerland; Klasse IS40; Wertzahlen 39/37; Ertragsmeßzahl 382

Umgebung Fahrsilo - Lager, Ackerflur, Rinder-Weiden, Landwirtschaftsstraße, Bundesstr. B 11 ;

Zustand fremdbewirtschaftetes Dauergrünland; "Wiesen (einschl. Streuobstwiesen)".

Erschließung Landwirtschaftsstraße und Gras-lFeldweg der Kommune Eching

Miet- und Pachtverhältnisse unbekannt

 

Naturräumliche Lage Großraum Alpenvorland, Haupteinheit Unterbayerisches Hügelland und Isar-InnSchotterplatten, Unternaturraum Unteres Isartal, Isartal westlich von Landshut mit südlichen Isarleiten (= Nordhänge auf der Südseite der Isar; rechts der Isar) - Isar-Inn-Hügelland (Tertiärhügelland zw. Isar und Inn); Stadtnahe Isaraue und Niederterrasse um Landshut sowie südliches Hügellandgebiet mit höherem Waldanteil. Die standortkundliche Landschaftsgliederung zählt den Bereich zwischen Isar und dem Einzugsbereich der unteren Vils zum lößlehrnreichen, wärmeren Niederbayerischen Tertiärhügelland.

Agrargebiet Agrargebiet 5 - Tertiäres Hügelland Nord, Erzeugungsgebiet Th N; sog. Landshuter Schwelle, die Isar drängt hier stark an den rechten Talhang I Isar-Hochufer, so dass die hier lößbedeckten Hochufer-Terrassen-Äcker knapper sind.

Klima Flur Eching / Klimabezirk des Niederbayerischen Hügellandes; kontinentale Klimazüge: Die Sommerregen sind ergiebiger als die Winterniederschläge und die Temperaturdifferenz zwischen dem kältesten und dem wärmsten Monat des Jahres ist hier relativ hoch, besonders in regelmäßigen Inversionslagen des Tales. Der Gebietsniederschlag beträgt 783 mm' Die Gebietsverdunstung ist landesamtlich mit 584 mm ermittelt. Die Lufttemperatur schwankt im Jahresgang im Mittel um 19 °C bis 19,5 °C, die mittlere Jahrestemperatur der Luft beträgt + 7 °C bis +8 °C und die mittlere Lufttemperatur in der Vegetationsperiode (Mai-Juli) + 14 bis + 16 °C. Der mittlere Trockenheitsindex bewegt sich um 35 bis 45. Der mittlere Anteil des Schnees am Gesamtniederschlag beträgt 10 % bis 15 %.

Gesteinsbeschreibung Ws2, G / Nord-Drittel- Kies, wechselnd sandig, steinig, z.T. schwach schluffig; ,L, U / Hauptfläche - Schluff, tonig, sandig, Frostbodenbildung, Hang-/Schwemmlehm Die Ingenieurgeologische Kartierung zeigt für das nördliche Drittel (entlang) der Böschung/ Biturnenweg eine mittlere bis hohe Tragfähigkeit des Grundes. Für den hauptsächlichen Flurstücksbereich ist eine sehr geringe bis geringe Tragfähigkeit ausgewiesen. Allgemeine Baugrundhinweise: wasser-, frost-, setzungsempfindlicher Grund; evtl. besondere Gründungsmaßnahmen erforderlich.

Boden Bodentyp ,,84d" (überwiegender Flächenanteil), (blau), verkörpert fast ausschließlich "Kalkpatemia" aus Carbonatfeinsand bis - schluff über Carbonatsand bis - kies

(Auensediment); Den vorliegenden Standort Auenboden charakterisieren Flusssedimente dank periodischer Überschwemmungen (mit wiederholten Nährstoffeinträgen) bis zur Abschottung durch die umliegenden Strassendämme, insbesondere dem der alten "München Straße" (heute die anliegende, eineinhalbspurige LandwirtschaftsstraBe). zusammen mit kanalisierten Wasser- und Hochwasser-Ableitungen. Kalkpaternien sind meist humos bis stark humos, gut durchlüftet, erwärmen sich rasch und haben deshalb eine bedingt nutzbare Kapazität, d.h., sie sind weniger fruchtbar. Es ist ein "leichter Boden"; d.h. eine leichte Bearbeitbarkeit des Bodens.

Erschließbarkeiten anliegende Mittelspannungsleitung, kein Kanal, Wasseranschluss per Isar-Vils-Gruppe möglich